Wahre (Witz)-Geschichten

Bochumerin hört Klopfen

Zeitungsartikel am 5.3.2010
Weil eine Bochumerin ein verdächtiges Klopfen aus ihrem Schlafzimmer hörte, rief sie die Polizei zur Hilfe. Die Beamten öffneten mutig die Schlafzimmertür und fanden in der Nachtischschublade einen „sehr persönlichen, batteriebetriebener Gegenstand“, der sich offensichtlich selbstständig eingeschaltet hatte – ein Vibrator. Auf den pikanten Fund reagierte die Frau nach Angaben der Ordnungshüter mit einem spontanen Upps und einem abrupten Wechsel der Gesichtsfarbe. Die Beamten zeigten sich verständnisvoll, wünschten der Frau noch einen schönen Abend und verließen den Einsatzort.

Solo-Tandem

Rudi brachte unser Tandem zur Inspektion, dabei fuhr er alleine.
Ein Passant rief ihm zu: „He, du hast deine Frau verloren.“
Rudi drehte sich mit gespieltem Erstaunen um. „Ach, deshalb fährt es sich so leicht.“

Besuch im Safaripark

Von 1968 bis 1990 gab es in Tüddern im Kreis Heinsberg einen Safaripark. Eines Tages fuhr ein Ehepaar mit seinem nagelneuen Auto durch den Park. Da es sehr heiß war, missachtete sie die Schilder, die dazu aufforderten, die Scheiben geschlossen zu lassen. Sie hielten in der Nähe eines Sees an und beobachteten voller Begeisterung die Zebras beim Trinken. Die Ehefrau saß auf dem Beifahrer und aß Popcorn. Plötzlich steckte ein junger Elefant seinen Rüssel durchs Fenster, um das Popcorn zu ergattern. Die Frau schrie auf, ließ die Tüte fallen und klammerte sich an ihren Mann. Da er in dieser Situation nicht das Lenkrad bedienen und weiterfahren konnte, kämpfte der Mann sich zur Beifahrertür vor und kurbelte das Fenster hoch. Der Elefant, dem der eingeklemmte Rüssel schmerzte, trat in seiner Not gegen die Autotür.
Das Ehepaar konnte den Safaripark unverletzt verlassen, doch das neue Auto war ruiniert. Seinen Frust versuchte der Mann zuhause mit Hochprozentigem zu ertränken.
Am nächsten Morgen geriet er auf dem Weg zur Arbeit in einen Stau und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.
Ein Polizist besah sich den Schaden und meinte dann: „Das ist halb so schlimm. Aber die Beule an der Beifahrertür kann nicht mit diesem Auffahrunfall zusammenhängen.“
„Das stimmt“, gab der Mann zu, „da hat mir gestern ein Elefant reingetreten.“
Der Ordnungshüter sah den Mann misstrauisch an und forderte ihn auf, ins Röhrchen zu pusten. Aufgrund des Restalkohols war er seinen Führerschein erst einmal los.

Fast-Food Autoschalter

Neulich am Autoschalter einer Fast-Food-Kette.
Ich öffne das Fenster und rufe in das Mikrophon: „Haben Sie etwas vom Huhn?“
Aus der Gegensprechanlage tönt ein schwer verständliches Wort, das allerdings eindeutig mit „…icken“ endet.
Deshalb antworte ich: „Gute Idee, junger Freund, aber zunächst möchte ich etwas essen.“
Etwas lauter tönt es zurück: „Schicken?“
„Nein, ich habe jetzt Hunger, der Postweg dauert mir zu lange. Haben Sie Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?“
„Hamburger?“, fragt mein unsichtbares Gegenüber.
Wahrheitsgemäß erwidere ich: „Nein, ich bin Einheimischer. Aber wieso ist das so wichtig für meine Bestellung?“
„WOLLEN SIE EINEN H-A-M-B-U-R-G-E-R !?“
„Jetzt beruhigen Sie sich mal. Ja ich nehme einen.“
„Schieß?“
„Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf.“
„OB SIE KÄÄSE ZUM HAMBURGER MÖCHTEN!?“
„Netter Vorschlag. Ja, ich glaube ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeröstet.“
Ob die nächste verknarzte Meldung aus dem Lautsprecher nun „Aber sicher doch“ oder „Du *PIEP*“ lautet, kann ich nicht exakt heraushören. Deutlich verstehe ich hingegen: „Was dazu?“
„Doch ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen.“
„Also Pommes?“
„Von mir aus auch die.“
„Groß, mittel, klein?“
„Gemischt. Und zwar genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine.“
„WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?“ Diese, wiederum sehr laut formulierte, Frage verstehe ich klar und deutlich.
Sie verlangt eine ehrliche Antwort: „Falls das die Bedingung ist, um hier etwas zu essen zu kriegen: Ja. Also, machen wir weiter?“
„Gut, gut. Etwas zu den Pommes?“
„Ein schönes Entrecote, blutig, und ein Glas 1997er Chianti.“
„ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG !!!“
„Machen Sie das, aber verschlabbern Sie den Chianti dabei nicht.“
„SCHLUSS JETZT! Schalter zwei. Sechseurofünfundvierzig.“
Schon vorbei. Gerade wo es anfängt, lustig zu werden. Aber ich habe noch ein Ass im Ärmel. Ich zahle mit einem 500-Euro-Schein: „Tut mir leid, aber ich hab’s nicht größer.“
Mein Wechselgeld klappert auf dem Stahltresen.
Doch nicht mit mir! Ich will den totalen Triumph: „Kann ich ne Quittung haben? Ist ein Geschäftsessen.“

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Diese und weitere Witze sind in meinem Buch „Die lachende Blondine“ enthalten. Als E-Book ist es in allen Formaten in den gängigen Shops erhältlich, als Taschenbuch nur in unserem Shop,